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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat den Referentenentwurf der „Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2011“ vorgelegt. Folgende wichtige Änderungen sind vorgesehen:

Seit 1949 wird erstmals die Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung gesenkt. Auch die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) sinkt auf 49.500 bzw. für bereits am 31.12.2002 privat Versicherte auf 44.550 €. Erhöht werden in den neuen Bundesländern die Bezugsgröße und die Beitragsbemessungsgrenze zur allgemeinen Renten- und Arbeitslosenversicherung.

Der Bundesrat muss den neuen Rechengrößen noch zustimmen. Änderungen sind jedoch nicht zu erwarten.

Zusammengefasst ergeben sich für das Jahr 2011 folgende voraussichtlichen Werte:

Beitragsbemessungsgrenzen Rechtskreis West:

Kranken- und Pflegeversicherung:
3.712,50 € monatlich (2010: 3.750 €)
44.550 €  jährlich (2010: 45.000 €)

Renten- und Arbeitslosenversicherung:
5.500 € monatlich (2010: 5.500 €)
66.000 € jährlich (2010: 66.000 €)

Beitragsbemessungsgrenzen Rechtskreis Ost:

Kranken- und Pflegeversicherung:
3.712,50 € monatlich (2010: 3.750 €)
44.550 €    jährlich (2010: 45.000 €)

Renten- und Arbeitslosenversicherung:
4.800 € monatlich (2010: 4.650 €)
57.600 € jährlich (2010: 55.800 €) 

Jahresarbeitsentgeltgrenze (bundeseinheitlich) 

Allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (§ 6 Abs. 6 SGB V)
49.500 € jährlch (2010: 49.950 €)

Besondere Jahresarbeitsentgeltgrenze (§ 6 Abs. 7 SGB V)
44.550 € jährlch (2010: 45.000 €)
Hinweis: entspricht der Beitragsbemessungsgrenze der Kranken- und Pflegeversicherung

Bezugsgröße Rechtskreis West

2.555 € monatlich (2010: 2.555 €)
30.660 € jährlich (2010: 30.660 €)

Bezugsgröße Rechtskreis Ost

2.240 € monatlich (2010: 2.170 €)
26.880 € jährlich (2010: 26.040 €)

Den vollständigen Referentenentwurf „Verordnung über maßgebende Rechengrößen in der Sozialversicherung für 2011“ finden Sie —> hier.

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